Auf dem Weg nach Norden Richtung Colorado haben wir einen 40 Meilen Umweg zum Chaco Canyon gemacht.

In diesem Canyon befinden sich die Ruinen der (zwar nicht unbedingt spektakulärsten) größten Siedlung aus der Zeit vor der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus.

Die “Häuser” sind alle zusammenhängend halbkreisförmig im Schatten einer Felswand gebaut und die höchsten Bauten waren 4 Stockwerke hoch, was sie zu einer Art antiken Wolkenkratzern machte. Kein Gebäude in Amerika war vor der Erfindung der Stahlträger höher.
Die komplette “Stadt” hatte etwa 800 Räume, von denen ein paar sehr gut erhalten sind. Einige davon sogar noch mit den original Holzdecken.

Laut Guide sind sich die Archäologen aber nicht sicher ob die Menschen hier tatsächlich durchgehend gewohnt haben (es fanden sich scheinbar sehr wenige Gebrauchsgegenstände in den Ruinen). Wahrscheinlich ist eher, dass es sich dabei in erster Linie um eine Art Kultstätte gehandelt hat, bzw. nur die wichtigsten Mitglieder der Gemeinschaft das Privileg hatten dauerhaft in den steinernen Häusern zu wohnen und der größte Teil das Land drum herum besiedelt hat.

Hier nun einige Bilder, viel Spaß.

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