Zur Zeit bin ich für die Arbeit in Litauen, allerdings ist es von hier nach in kürzer als nach Vilnius in Litauen, weswegen ich mich entschieden habe das Wochenende über nach Riga zu fahren. Auf dem Rückweg von Riga habe ich noch den Umweg über an der genommen.

Hier ein paar Fotos von dem Wochenende, jedes Foto mit einer kurzen Beschreibung.

Zum Bier möchte ich noch hinzufügen, dass dieses eine außergewöhnlich ausgeprägte Süße hat. Auch das Bier am Abend zuvor zum Abendessen hatte eine ausgeprägte Süße.

Unsere nächste Station war Waterberg in der Nähe von Otjiwarongo, hierüber hatten wir, wie über andere Stationen, auch im Hitradio gehört. Unsere Unterkunft war die Waterberg Gästefarm, etwas außerhalb von Otjiwarongo, und wegen der Lage (der Waterberg und Waterberg Nationalpark im Weg) mussten wir zur Geparden Schutz Stiftung auch ein gutes Stück fahren.

Für unseren Aufenthalt hatten wir uns überlegt, dass wir die Geparden anschauen wollen, dabei haben wir uns entschieden den “Cheetah Run” am Morgen anzuschauen, eine Atteaktion, bei der die an einem Köder (ein einfaches Stofftuch ohne irgendetwas) her laufen, dass Stofftuch ist dabei an einer Zugvorrichtung befestigt, die es erlaubt die Geparden wirklich schnell laufen zu lassen.

Bei dem Lauf wird der Instinkt der Geparden geweckt und sie laufen und versuchen den Köder zu fangen, einfach weil dieser sich so schnell bewegt.

Die hier gehaltenen Geparden sind alle auf verschiedenen Wegen zur Stiftung gelangt, einige Gründe sind, dass Jungtiere ohne Mutter gefunden wurden (Muttertier erschossen oder anderweitig umgekommen), das ein Tier als Haustier gehalten wurde (was in verboten ist) oder das ein Wildtier verletzt zur Stiftung gelangt ist und nicht wieder ausgewildert werden konnte.

Geparden können nicht freigelassen werden, wenn sie die Scheu vor den Menschen verloren haben oder wenn sie nicht wild gelebt haben bevor sie zur Gepard Stiftung kamen. Die Gefahr für die Tiere wäre zu groß, weil sie nicht jagen könnten, sich Menschen näheren und dann ggf. erschossen werden oder weil sie keine Scheu vor Löwen und Hyänen haben.

Nach dem Lauf haben wir noch einen Fahrt durch ein Gehege gemacht, ein 3 oder 4 Hektar großes Gehege in dem 3 oder 4 Gepardinnen leben, zu unserem Glück wurden diese gerade gefüttert als wir im Gehege waren. Die Gepardinnen bekommen ca. 1,8kg Fleisch an 6 Tagen die Woche, heute Stand Pferd auf dem Speiseplan und das Fleisch gab es mit Knochen. Zur Fütterung fährt ein Pickup mit einer Person auf der Ladefläche recht schnell durch das Gehege, auch hier wieder damit sie Gepardinnen sich bewegen.

Hier Fotos von einem Tier im Gehege.

Unser großes Reisehighlight fiel Buchstäblich ins Wasser.

Eigentlich hatten wir für den ersten Abend eine Übernachtung im Dream-Cruiser gebucht.

Onguma Dream Cruiser

Leider fing es kurz nach unserer Ankunft an zu schütten, wie aus Eimern. Und kalt war es auch. Keine Nacht, bei der man idyllisch am Wasserloch den Tierstimmen beim Einschlafen lauschen könnte sondern ein Wolkenbruch mit Regen aus allen Richtungen. Das Glampnig wurde also abgesagt. Auch vom Bush-Walk am nächsten Morgen wurde uns abgeraten, weil wir sonst wohl nur durch Matsch gewatet währen.

Also hockten wir den ganzen Tag rum, gönnten uns jeder eine Massage und sahen dem Regen zu.

Nachmittags klappte dann aber doch noch ein Sundowner-Drive. Per Funk machten die diversen Onguma-Fahrer eine Löwin mit ihren vier Jungen aus, die sich im Dickicht versteckte. Eine wirklich spannende Beobachtung.

Zum Abschluss der Fahrt gab es natürlich den obligatorischen Sundowner. Die Lodge ließ sich wahrlich nicht lumpen: Es gab mehrere Sorten Gin zur Auswahl, Snacks und ein Lagerfeuer. Während wir so auf einem Baumstamm hockten und uns den zweiten G&T gönnten, kam in etwa 20m Entfernung eine Hyäne an uns vorbei gebuckelt. Sie guckte kurz neugierig und interessierte sich dann für etwas anderes.

Hyäne in der Dämmerung

So war der Tag am Ende dann doch noch wirklich schön.

Nein, ihr habt Etappe 9 nicht verpasst, es gab einfach keine besonderen Vorkommnisse.

Die 10. Etappe unserer Reise führte uns durch den östlichen Teil von Etosha:

Vom Anderson-Gate zum Von-Lindequist-Gate.

Ziel war das Onguma Forest Camp , welches das dritte große Highlight werden sollte.

Auf dem Weg durch den Park lief uns eine Tüpfelhyäne über den Weg. Wir fuhren in eine Kurve und da stand sie einfach auf der Straße und starrte uns an. Leider war sie schneller weg, als wir zum Fotoapparat greifen konnten, deshalb an dieser Stelle kein Bild für euch.

Während der Fahrt sicheren wir die üblichen Verdächtigen: Springbock, Strauße, Zebras, Gnus, Giraffen.

Auch ein Zebra muss sich mal kratzen!
Strauß am Straßenrand
Giraffengalopp
Zebra-Junges beim Fressen
Giraffe hält Ausschau
Gemütlich grasendes Gnu

Kurz vor dem Parkausgang begegneten wir 2 Safari-Fahrzeugen, die vollbesetzt mit quietschenden Reifen wendeten und mit Vollgas in die Richtung fuhren, aus der sie grade kamen. Wir hinterher, weil da mutmaßlich irgendwas im Gange war.

Nach 15 min Verfolgungsfahrt, in deren Lauf sich immer mehr Fahrzeuge einreihten, kamen wir an einem kleinen Seitenweg zum Halt. Vor lauter Fahrzeugen konnten wir gar nicht sehen, was es zu sehen gab.

Stau

Irgendwann erspähen wir dann doch das Löwenpaar, das unter einem Baum an der Straße fläzte. Die beiden waren quasi auf Hochzeitsreise und legten direkt los.

Nach diesem spektakulären Zufallstreffer düsten wir dann weiter zur nächsten Unterkunft.

Löwen haben Spaß

Als wir dann auf der Vreugde Guest Farm ankamen sind wir direkt noch nach reingefahren, also der erste Tag . Bis zum sind es nur 45km und bis zum Okaukujo Camp, wo auch die Kasse ist, nur 63 km, also für Namibia ein Katzenaprung. Also Koffer aus dem Auto ausgeladen, Kamera, Fernglas und Co in Auto geworfen, schnell zur Tanke Getränke gekauft und ab in den Park. Wir kamen etwa 12 Uhr am Gate an, kurz anmelden, dann weiter zu Kasse und los Tiere suchen.

Wir hatten ein riesen Glück, wir haben am ersten Tag direkt viele , und gesehen und das neben vielen anderen Tieren.

Hier ein paar Highlights als für euch.

Und auch am nächsten Tag, dem zweiten Tag in Etosha hatten wir wieder viel Glück, wir hatten ein Zebra in direkter Nähe zum Auto und konnten diesem beim Kauen zuhören.

Auf dem Weg aus dem Park, wir waren schon spät dran, sahen wir dann noch ein Rudel #Löwen und zwei einzelne #Nashörner. Hier wieder die Highlights für euch.

Der krönende Abschluss des Tages war ein aufziehendes Gewitter, dass den Tieren und den Farmern endlich bringt.

Gewitter und Abenddämmerung

Nach einer harten Nacht (30 Grad Zimmertemperatur, keine Klimaanlage) machten wir uns vor dem Frühstück zu Fuß auf den Weg zur Philips-Höhle um vor der Hitze des Tages wieder zurück zu sein.

Danach gab es ein kurzes Nickerchen und eine Fahrt ins Dorf zum Tanken und ein kaltes Getränk. Die Klimaanlage vom Auto war sehr willkommen, während das Thermometer auf 40 Grad kletterte. Die ca. 1 ¼ Stunde für Hin- und Rückfahrt war es eher nicht wert, aber im Ort haben wir kalte Cola und Eiswürfel gekauft.

Auf dem Weg begegnete uns eine Rotte Warzenschweine. Wir waren jedoch nicht schnell genug mit der Kamera, also leider keine Fotos von den Schnuckis.

Am späten Nachmittag fuhren wir nochmal ein bisschen auf dem Farmgelände herum, in der Hoffnung nochmal Giraffen zu sehen. Diese sind uns leider nicht mehr begegnet, dafür kamen uns einige Paviane, Kudus und Springböcke vor die Linse.

Wenn die Tempersturen niedriger sind ist ein Aufenthalt auf der Ranch sicherlich empfehlenswert. Es gibt viele schöne Wanderwege, bei denen man die eindrucksvollen Felsformationen bestaunen kann.

Ziel der heutigen Etappe war die Ameib Ranch. Die Etappe war sehr kurz (ca 170 km), deshalb beschlossen wir einen Umweg über Cape Cross zu machen und uns die dortige Robbenkolonie (genauer gesagt: Seebären) anzusehen.

Der Umweg hat sich wirklich gelohnt: Der Anblick von tausenden #Seebären war wirklich beeindruckend.

Tausende Seebären, laut Internet ist diese Kolonie etwa 200000 Tiere umfassend. Im Meer wimmelt es auch von Seebären.
Zwei Seebären haben sich lautstark gegenüber gestanden

Ebenfalls beeindruckend war der kolossale Gestank der Robbenkolonie. Der üble Geruch ging uns den ganzen Tag nicht mehr aus der Nase.

Video der Seebären

Die weitere Etappe führte uns an der Spitzkoppe vorbei, weiter Richtung Erongogebirge.

Dessen Felsformationen sind wirklich außergewöhnlich schön. Leider gelingt es nicht wirklich, die eindrückliche Szenerie auf Fotos festzuhalten.

Spitzkoppe Berge

Auf der Ranch angekommen unternahmen wir noch einen kleinen Sundowner Drive auf eigene Faust.

Wir hatten das unverschämte Glück eine Giraffenfamilie beim Grasen aus nächster Nähe zu treffen.

Am Ende der Schlucht (vermute das es eine Schlucht ist), erwartete uns ein super Ausblick mit riesigen Felsen, hier haben wir unsere mit fabelhaften Ausblick genossen.

Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns daran, das Städtchen zu Fuß zu erkunden.

Neben alten und neuen Häusern deutscher Bauweise (und deutscher Namensgebung) gab es Einiges zu sehen.

Unsere erste Etappe war die “Schlangenfarm” um uns die giftigen und ungiftigen Schlangen Namibias anzusehen.

Danach gab es einen Stop für Kaffee und einen sagenhaften Käsekuchen bei dem ein hübscher gelber Vogel uns Gesellschaft leistete (vielleicht ein Webervogel?).

Im Anschluß machten wir einen Abstecher zu Leuchtturm & Mole, bevor wir 2 Stunden im Swapokmunder Museum abtauchen. Dort waren interessante Original-Überbleibsel aus der deutschen Kolonialzeit ausgestellt. Alte Dokumente, Schallplatten, Druckerpressen, Dampfmaschinen, ja sogar ganze Wohnräume mit original Holzvertäfelung & Kleidung, eine komplette Apothekeneinrichtung, Röntgengerät ärztliche Instrumente und vieles mehr.

Außerdem gab es dort einen original Ochsenkarren von 1912, der Siedler aus Angola nach Namibia gebracht hat.

Nach dieser Informations-Druckbetankung steuerten wir den alten Swakopmunder Bahnhof an. Früher Haltestelle für Züge von und nach Windhoek, heute exklusives Hotel mit wunder schöner Terrasse und Swimmingpool. Dort gönnen wir uns eine Stärkung in Form von köstlichem Bananenbrot und Kaffee.

Nach einem kurzen Fußmarsch zurück zur Unterkunft schnappten wir das Auto und fuhren zu einem Schuhgeschäft. Ein weiteres Highlight für Stephanie. Dort erstand sie sich ein paar Sandalen (Come to Jesus) und ein paar Schuhe aus feinem Kudu-Leder: die berühmten Vellies.

Neue Sandalen “Come to Jesus”, vorgeführt von einem Fuß-Model

Danach gabs zünftig Schnitzel mit Pommes im Biergarten zum Ausklang des Tages.

Schnitzel Pommes im “Altstadt”, die Wurst war nicht so toll, aber sonst war alles lecker.